München, 13.11.2015 Der mit 10.000 Euro dotierte Wrigley Prophylaxe Preis wurde im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) heute zum 21sten Mal verliehen. Zum zweiten Mal gab es außerdem den mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis Praxis, den sich zwei Preisträger teilten. 1.000 Euro Prämie nahm Dr. Jürgen Zitzen von der Zahnärzte Initiative Mönchengladbach (ZIM) für deren Aktion ZIMKid entgegen.
Seit 2008 kooperieren Zahnärzte mit Kinder- und Jugendärzten der Stadt in der Aktion ZIMkid. Was mit einer gemeinsamen Fortbildung begann, ist heute ein eingespieltes Netzwerk. So informieren Kinderärzte bei der zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat anstehenden U5 die Eltern zum Thema Zahngesundheit, weisen auf den ersten Zahnarztbesuch hin und überreichen den Eltern den zahnärztlichen Kinderpass. Ein Erfolgsmodell par excellence, wie die Statistik zeigt: Seit Bestehen der Initiative stieg die Zahl der zahngesunden Kinder in Mönchengladbach von 60 auf über 70 Prozent an mit steigender Tendenz. Jurymitglied Elke Damann, Barmer GEK, Wuppertal, zeigte sich beeindruckt: "Zahn- und Kinderärzte arbeiten dort Hand in Hand. Kinderärzte schicken ihre kleinen Patienten früh zum Zahnarzt und sprechen bei den Untersuchungen das Thema Zahnpflege an. Das stärkt die Zahngesundheit von Anfang an."
Gemeinsam für das Zahnwohl der Kleinkinder
"Diese Verbesserung ist auffälliger als in anderen deutschen Städten", führte Dr. Zitzen am Rande der Tagung aus, "vor allem beginnt die Vorsorge schon zwei Jahre früher als allgemein üblich und schon vor der Gruppenprophylaxe im Kindergarten."
In Wuppertal informieren Kinder- und Jugendärzte die Eltern bereits im sechsten Lebensmonat der Kinder über die Kariesvorsorge. Unterstützt werden sie dabei durch den offiziellen Kinderzahnpass der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein mit anschaulich illustrierten altersgerechten Tipps bis zum sechsten Lebensjahr. Inzwischen sind davon schon über 15.000 Exemplare verteilt. Der erste Zahnarztbesuch findet ebenfalls früher als allgemein üblich statt: Die Zahnärzte untersuchen die ersten Milchzähne bereits im ersten Lebensjahr und beraten die Eltern weitergehend. Das Thema Fluoridempfehlung haben die Kinderärzte ganz in zahnärztliche Verantwortung gegeben. Die Mönchengladbacher setzen dabei vorrangig auf Fluoride in Zahnpasten und Speisesalz und verzichten deshalb fast komplett auf Fluoridtabletten. "Damit sind wir meines Wissens die erste deutsche Stadt, die den internationalen Empfehlungen der Zahnärzteschaft folgt", erläuterte Sonderpreisträger Zitzen. Ganz nebenbei biete das erste Lebensjahr eine hervorragende Gelegenheit, um Zahnarzt-ängste gar nicht erst entstehen zu lassen, so Zitzen.
Bestärkt durch den Sonderpreis wollen die Mönchengladbacher ihr Konzept weiterentwickeln und weiterempfehlen. Auch der Sprecher der Mönchengladbacher Kinder- und Jugendärzte Dr. Martin Lüchtrath ist zuversichtlich: "Der wahre Gewinner unserer gemeinsamen Bemühungen ist am Ende das Kind, und das freut alle Mitwirkende."
Dr. Zitzen und seine Mitautoren aus dem ZIM- Vorstand Dr. Stephan Kranz, Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange und Klaus Büssenschütt haben beschlossen, das Preisgeld für den Mönchengladbacher Verein "Zornröschen" zu spenden.
Weitere Preisträger 2015
Die weiteren Wrigley Prophylaxe Preise 2015 gingen an Zahnmediziner aus München, die erstmals die verheerenden Auswirkungen der Szenedroge Crystal Meth auf die Zahngesundheit untersuchten (1. Preis, 6.000 Euro), an Wissenschaftler aus Dresden und Homburg / Saar (2. Preis, 4.000 Euro) für eine Studie zum erosionsprotektiven Potenzial von Pflanzenextrakten sowie an einen Zahnarzt in Wuppertal (Sonderpreis Praxis 1.000 Euro) für sein erfolgreiches Prophylaxeprojekt an einer Grundschule
Wrigley-Prophylaxe-Preis-Jury 2015
Mitglieder der Wrigley-Prophylaxe-Preis-Jury 2015 sind: Prof. Dr. Thomas Attin, Universität Zürich, Elke Damann, Barmer GEK, Wuppertal, Prof. Dr. Werner Geurtsen, Medizinische Hochschule Hannover, Prof. Dr. Joachim Klimek, Universität Gießen, Prof. Dr. Klaus König, Universität Nijmegen, Prof. Dr. Hendrik Meyer-Lückel, Universität Aachen, Prof. Dr. Edgar Schäfer, Universität Münster, DGZ-Präsident.
Wrigley engagiert sich seit mehr als 21 Jahren für die Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit in Deutschland. Dass dieses Ziel dem Unternehmen sehr am Herzen liegt, zeigt das 1989 ins Leben gerufene Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP). Weil Kariesprophylaxe das A und O für gesunde Zähne ist, fördert das WOHP sowohl die Individual- als auch die Gruppenprophylaxe in Forschung, Lehre und Praxis. Die Wrigley-Produkte sind ein weiterer Baustein für eine bessere Zahngesundheit, z. B. die zuckerfreien Wrigley"s Extra Kaugummis zur Zahnpflege. Sie regen durch das Kauen den Speichelfluss an und Speichel unterstützt die Neutralisierung von Plaque-Säuren und die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Plaque-Säuren und die nachfolgende Demineralisation des Zahnschmelzes sind Risikofaktoren bei der Entstehung von Zahnkaries. Wer lieber lutscht als kaut, kann auf Wrigley"s Extra Pastillen zur Mundpflege zurückgreifen.
Belegexemplare erbeten an: / Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: kommed Dr. Barbara Bethcke, Ainmillerstraße 34, 80801 München, Tel. 089 / 38 85 99 48, Fax 089 / 33 03 64 03, E-Mail: bb@kommed-bethcke.de.
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